Perspektive SCS – „Fallvorstellung | Chirurgische Behandlung einer Sesambein-Pseudarthrose“

Lena SimmerlFallvorstellungen, Fuß, Traumatische Fragestellungen


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Chirurgische Behandlung einer Sesambein-Pseudarthrose


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Im Herzen Berlins, der Berliner City West, hat das mehrfach ausgezeichnete Hand- und Fußzentrum von Dr. med. Hubert Klauser seinen Sitz.
Die HFZ Berlin hält sich das gesamte modernste Leistungsspektrum von der Diagnostik über konservative und operative Maßnahmen, postoperative Nachsorge bis hin zur Rehabilitation und Ausheilung der Erkrankung oder Verletzung an Hand und Fuß vor. Um eine suffizientere und detailliertere klinische Untersuchung durchführen zu können, entschied sich Dr. med. Klauser im Jahr 2016 für die Implementierung des SCS MedSeries® H22. Die 3-D-Schnittbildgebung sorgt seither in der Berliner Praxis für hochauflösende Bilder bei geringer Strahlen­belastung.


Chirurgische Behandlung einer Sesambein-Pseudarthrose



Anamnese

Im Folgenden wird der Fall einer 17-jährigen „Rope Skipperin“ mit chronischer Beschwerdesymptomatik seit bereits 1,5 Jahren im Bereich des tibialen Sesambeines beschrieben (Erstvorstellung Dez. 2018) und ihr „Leidensweg“ mit langen Ausfallzeiten im Leistungssport bis zur Genesung nach operativem Eingriff. Zuvor war aufgrund der kernspintomografischen Befunde ein Morbus Renander bei zweigeteiltem medialem Sesambein rechts diagnostiziert worden. Es wurden weiterhin konservative Therapiemaßnahmen sowie ggf. eine Sesambeinresektion empfohlen. 


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DVT

Nach Belastungsaufnahme im digitalen Volumentomographen (DVT) konnten die Diagnose einer Osteonekrose sowie ein bipartites Sesambein ausgeschlossen werden. Dafür bestätigte sich die Überlastungsfraktur des medialen Sesambeines und die „non union“ derselben. Aufgrund des prolongierten Krankheitsverlaufes mit entsprechend zunehmender Beschwerdesymptomatik & frustranem konservativem Therapieverlauf empfahlen wir die operative Intervention.


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Im Januar 2019 erfolgten die Pseudarthrosenanfrischung, eine Spongiosaplastik mittels Spongiosachips aus Resektaten und eine zusätzliche Akin-Osteotomie aufgrund eines Hallux valgus interphalangeus sowie die Transfixation der Fraktur mittels 2,0 mm bioabsorbierbarer magnesiumbasierter Minikompressionsschraube (MAGNEZIX® CS 2.0, Syntellix AG, Hannover). In gleicher Sitzung erfolgte die Inspektion des MTP 1 Gelenkes. Hier zeigte sich lediglich ein Gelenkerguss mit Synovitis bei vollständig intakten Knorpelverhältnissen ohne jegliche Kompression des Gelenkes.


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Therapie

Der postoperative Verlauf war bei zunehmender Beschwerdefreiheit regelhaft mit zeitgemäßer knöcherner Konsolidierung. 6 Wochen postoperationem erfolgte daher der Belastungsaufbau im Konfektionsschuh mit Einlagenversorgung und 3 Monate postoperativ die Freigabe für vorfußbelastende Sportarten wie Joggen und „Rope Skipping“.



Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.


HAND- UND FUSSZENTRUM BERLIN
Schlüterstr. 38
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