Perspektive SCS – „Fallvorstellung | Hallux-Valgus & Pseudarthrose Lapidus-Arthrodese“

Lena SimmerlFallvorstellungen, Fuß, Traumatische Fragestellungen


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Hallux-Valgus & Pseudarthrose Lapidus-Arthrodese


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Prof. Dr. Ingmar Ipach leitet gemeinsam mit seinen Kollegen Dr. Semler und Prof. Dr. Mittag das MVZ Orthopädie Straubing, in welcher sie sich insbesondere auf die Gebiete der Sportmedizin, der konservativen und operativen Orthopädie, der Endoprothetik sowie auf die Fußchirurgie spezialisiert haben. Nach seiner Zeit als leitender Oberarzt am Klinikum Ingolstadt und seiner Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der medizinischen Fakultät Tübingen ist Prof. Dr. Ipach nun Gesellschafter des MVZ und ist dort vorrangig für die Bereiche der Endoprothetik an Knie und Hüfte, für die kniegelenkserhaltene Chirurgie und vor allem für die Fußchirurgie zuständig.

Um das eigene Diagnostikspektrum innerhalb ihrer eigenen Praxisräume zu erweitern, entschieden sich die Mediziner gemeinsam für eine Implementierung der SCS MedSeries® H22 3-D-Bildgebung.


Hallux-Valgus & Pseudarthrose Lapidus-Arthrodese


Anamnese

Ein 65-jähriger Patient mit Hallux-Valgus-Deformität wurde vor ca. einem Jahr auswärtig mittels Lapidus-Arthrodese versorgt. Bereits direkt nach der Operation hat sich ein Rezidiv des Hallux-Valgus eingestellt. In der Folgezeit war der Patient nie richtig beschwerdefrei. Er klagte über ausgeprägte Schmerzen im Mittelfußbereich, sowie eine zunehmende Achsdeformität der Großzehe, ausgeprägte Schwellungsneigung und Ausbildung einer Knick-Senkfuß-Deformität in weiteren Verlauf.

Klinische Untersuchung

Die klinische Untersuchung zeigte eine ausgeprägte Schwellung im kompletten Mittelfußbereich bei reizlos verheilten OP-Narben. Klinisch imponiert eine Hallux-Valgus-Deformität, welche sich komplett kontrakt darstellte. Beim Durchbewegen der Großzehe ausgeprägte Schmerzen mit Bewegungseinschränkung für Dorsalextension und Plantarflexion. Darüberhinaus Krepitation im Großzehengrundgelenk. 

2-D-Röntgen

Auf den konventionellen Röntgenaufnahmen zeigt sich ein ausgeprägter Knick-Senkfuß bei pathologischem TMT-1-Winkel, sowie eine hallux valgus et rigidus Deformität.


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DVT

Zur Abklärung der Beschwerden wurde dann ein DVT unter Körpergewicht-Belastung durchgeführt. Hier zeigte sich eine Pseudarthrose bei der Lapidus-Arthrodese mit deutlicher Verkürzung des I. Strahls und eine Absackung des Fußgewölbes im TMT-1-Gelenk. Darüberhinaus ein ausgeprägter hallux valgus et rigidus. Es wurde die Diagnose eines Hallux-Valgus Rezidiv bei Pseudarthrose nach Lapidus-Arthrodese gestellt.

Therapie

Beim Patienten wurde zeitnah eine Revision mit Rearthrodese (inkl. Beckenkamm) des TMT-1-Gelenkes und gleichzeitiger Versteifung des Großzehengrundgelenkes durchgeführt.


Therapie

Aufgrund der zeitnahen Diagnosestellung konnte die Patientin einer konservativen Therapie mittels Orthese des Kniegelenkes zugeführt werden.



Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.


MVZ Orthopädie Straubing
Dr. Hierl · Dr. Semler · Prof. Ipach · Prof. Mittag
Stadtgraben 1
94315 Straubing
www.orthopaedie-straubing.de