Perspektive SCS – „Fallvorstellung | Skapholunäre Dissoziation“

Lena SimmerlFallvorstellungen, Hand, Traumatische Fragestellungen


Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Skapholunäre Dissoziation


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Im Medical Center Wiesbaden behandelt Prof. Dr. med. Heinz Lohrer seine Patienten nach einem ganzheitlichen Konzept und bietet neben einer konservativen, auch eine operative Therapie. Um die Versorgung der Patienten noch weiter zu optimieren, nimmt er sich nicht nur ausreichend Zeit, sondern unterzieht sie auch einer genauen Diagnostik, um den Erfolg der Therapie zu steigern. Im Dezember 2017 entschied sich der Facharzt daher für die Implementierung des SCS MedSeries® H22, um eine präzise und individuelle Behandlung des Patienten sicherzustellen.


Skapholunäre Dissoziation


Anamnese

Patient, 37 Jahre, Verletzung beim Bouldern vor 1,5 Jahren mit Rissgefühl im linken Handgelenk. In der Folge schmerzhafte Verspannung mit Belastungsschmerz. Mit auswärts durchgeführter Kortisoninjektion habe sich die Symptomatik gebessert und er konnte wieder schmerzfrei belasten. Vor 4 Monaten erneutes Auftreten der belastungsabhängigen Schmerzhaftigkeit im Bereich des Handgelenkes. Eine nochmalige Kortisoninjektion habe nur für etwa 6–8 Wochen eine Besserung erbracht.

Klinische Untersuchung

Hypermobile Gesamtkonstellation. Freie Beweglichkeit im linken Handgelenk, endgradige Schmerzhaftigkeit bei Palmarflektion und Dorsalextension. Radialduktion und Ulnarduktion nicht schmerzhaft. Umschriebene Druckdolenz insbesondere über Tabatière links und etwas weniger über dorsozentralem Handgelenk links. Watson-Test linksseitig positiv

Befund Sonographie

Intraartikuläre Ergussbildung mit Schleimhautschwellung im dorsozentralen Handgelenk links bei unauff älliger Gegenseite. Keine Neovessels in der Power Doppler Analyse

Befund Projektionsradiographie

Es gab keine eindeutige Pathologie.

Klinische Untersuchung nach einigen Wochen:

Kompletter Rückgang der eingebluteten Bursa, weiterhin zum Teil immobilisierende Schmerzen, welche mit den bisherigen bildgebenden Befunden nicht erklärbar waren.

 


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Befund DVT

Dreidimensionale Fehlpositionierung des Skaphoid und des Lunatum, Skaphoid in sagittaler Schicht dorsal subluxiert, während distaler Skaphoidpol nach palmar verkippt ist. Im radiolunären Kompartiment steht das Lunatum in dorsaler (extensorischer) Rotationsfehlstellung. Das Lunatum zeigt typische DISI Stellung. In Koronaler Schicht skapholunäre Dissoziation (7,3 mm). Lunatum im distalen Bereich erheblich sklerotisch verändert und proximal cystoid umgebaut.

Therapie

Operative Therapie mit Reposition und Rekonstruktion des skapholunären interossären Ligamentes. Die durchgeführte Arthroskopie des Handgelenks bestätigte die chronische Instabilität im Skapholunargelenk nach Ruptur des skapholunären Ligamentes sowie eine fokal weitgehende Entknorpelung der proximalen Gelenkfläche des Os lunatum an der durch die Subluxationsfehlstellung bedingten Kontaktstelle zum dorsalen Radius.


ESN – Zentrum für Sportorthopädie
Prof. Dr. med. Heinz Lohrer
Borsigstraße 2
65205 Wiesbaden
www.medical-center-wiesbaden.de


Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.