Perspektive SCS –
„Fallvorstellung | Pilon-tibiale-Fraktur“

In Bamberg bietet die Praxis Jasinski seit 1991 kompetente und fürsorgliche Hilfe bei allen medizinischen Notfällen – ganz besonders im Bereich der Traumatologie. Seit Oktober 2021 wird die Praxis von Herrn Markus Jasinski geführt. Der Schwerpunkt der Einrichtung liegt auf der Behandlung von Arbeits- und Schulunfällen sowie deren Folgezustände. Mit über 2.000 Arbeitsunfällen und Notfallpatienten jährlich ist in der Praxisklinik eine schnelle und effektive Diagnostik, die die Arbeitsabläufe optimiert, unabdingbar. Daher entschied sich Herr Jasinski, im Juni 2024 das SCS MedSeries® H22 implementieren zu lassen.
Pilon-tibiale-Fraktur
Ausgangslage
In meiner Praxis stellte sich ein 20-jähriger Patient zur Begutachtung vor, der in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war. Über mehrere Stunden hinweg war er eingeklemmt gewesen und zog sich unter anderem eine Zertrümmerung des Sprunggelenks zu eine sogenannte Pilon-tibiale-Fraktur.

DVT Befund
Mittels SCS Bildgebung sahen wir uns das Ausmaß der Verletzung an. In den verschiedenen Rekonstruktionen stellten wir das Sprunggelenk sehr gut dar und erkannten, dass es mehrere Schrauben gab, die nicht mehr im Knochen selbst positioniert waren, sondern frei im Gelenk lagen und das noch vorhandene Sprunggelenk zerstörten.
In den koronalen Schichten konnten wir zudem eine ausgeprägte posttraumatische obere Sprunggelenksarthrose mit großen Zysten im Talus sehen und zusätzlich entdeckten wir Osteophyten an der Innenknöchelspitze. Es bestand offensichtlich eine Sprunggelenksinstabilität, da die ganze Sprunggelenksachse gekippt war. Interessant war in der sagittalen Ansicht jedoch, dass es hier riesige Zysten im Sprungbein gab und dass die Gelenkfläche vollkommen zerstört war. Sie war nicht mehr abgerundet und begrenzt, sondern entrundet abgeflacht. Zusätzlich bestehen viele Knochenanbauten, sodass Knochen auf Knochen rieb und allmählich das Gelenk zerstört wird.
Fazit
Anhand der hochauflösenden 3-D-Aufnahmen der SCS MedSeries® H22-Klasse konnten wir dem Patienten sehr anschaulich zeigen, woher seine Probleme rührten und wie zum Beispiel die Schraube mitten im Gelenk lag. Wir stellten ihm den Knochen-auf-Knochen-Kontakt dar und zeigten ihm die schwerstgradige obere Sprunggelenksarthrose infolge der Pilon-tibiale-Fraktur auf.
Praxis Jasinski
Pödeldorfer Str. 146
96050 Bamberg
www.unfallchirurgie-bamberg.de
Erschienen in: SCS Magazin | Ausgabe 13 | Sommer 2024
Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22
SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.
Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.
Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.
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